Shovrim Stika Im Zuge der Militäroperation im Gazastreifen hat das Militärrabbinat ein begleitendes Büchlein herausgegeben „Gehe meinen Krieg führen (kämpfen)”. Das ist eigentlich keine schlechte Idee, den einzelnen Soldaten zunächst etwas geistiges Futter, moralische Unterstützung und einen nochmaligen Verweis auf hohen ethischen Werte des Judentums mit auf den Weg zu geben. Immerhin war klar, dass die ganze Aktion (die nötig war) hochgradig heikel werden würde. Doch irgendetwas ist schief gelaufen und so präsentiert das Büchlein nicht diese Texte, sondern eine sehr politische motivierte Textauswahl - im Sinne der Siedlerbewegung. Jewschool präsentiert Auszüge aus dem hebräischen Original, Haaretz berichtete auch. Natürlich werden sich nun die Fernsehsesselisraelkritiker auf dieses Pamphlet stürzen um die vermeindliche Unmoral der Tzahal zu beweisen. Deshalb würde ich behaupten, die Verantwortlichen haben mit dieser Aktion der Tzahal eher geschadet, als sie motiviert oder ihr geholfen. Da wurde agitiert, während israelische Soldaten ihren Kopf hinhielten.