Schülermob zerstört Ausstellung über Pogrome von 1938

Jüdisches Berlin berichtet darüber, dass Schüler im Windschatten der Demonstrationen für mehr Bildung die Ausstellung „Verraten und Verkauft” zerstört. Die taz berichtet wenig eingehend darüber, dazu noch unter der Überschrift „Kreativer Protest”, die Berliner Zeitung schreibt zumindest, dass die Ausstellung tatsächlich zerstört worden ist. Der Fuchsbau fragt sich laut, warum das kein Skandal ist und stellt das hier zur Diskussion. Und tatsächlich wird die Geschichte nicht zu einem Skandal, obwohl es einer ist. Statt sich mit Hinweisen auf die Konfession einer Person aufzuhalten, sollte man sich lieber darum kümmern. Offensichtlich scheint es tatsächlich große Defizite im Schulsystem zu geben, wenn Schüler derart tätig werden. Hier wäre ein weiterer Beweis dafür.

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Von Chajm

Chajm Guski ist nicht nur Autor dieses Blogs und Bewohner des Ruhrgebiets, sondern auch Herausgeber von talmud.de und Organisator des Minchah-Schiurs im Ruhrgebiet. Einige seiner Artikel gibt es nicht nur im Internet, sondern beispielsweise auch in der Jüdischen Allgemeinen. Über die Kontaktseite kann man Chajm eine Nachricht senden. Man kann/soll Chajm auch bei twitter folgen: @chajmke. Chajms Buch »Badatz!« 44 Geschichten, 44 zu tiefe Einblicke in den jüdischen Alltag, gibt es im Buchhandel und bei amazon. Sein Buch »Tzipporim: Judentum und Social Media« behandelt den jüdischen Umgang mit den sozialen Medien. || Um per Mail über neue Beiträge informiert zu werden, bitte hier klicken

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