Ein Projekt zum Novemberpogrom

Kristallsplitter

Der Jüdische Kulturverein Kinor aus Gelsenkirchen macht derzeit ein Projekt bekannt, dass durch den Weltkongress russischsprachiger Juden initiiert worden ist. Es wurden etwa 10.000 Abzeichen vorbereitet, die sogenannten „Kristallsplitter“. Diese haben die Form eines Davidsterns und tragen die Aufschrift „Nie wieder!“ in den Sprachen der Teilnehmerländer. Sie sollen am 9. November 2008 als Erinnerung und Mahnung getragen werden. Laut Aussage des Weltkongresses soll die Aktion in den USA, Großbritannien, Italien, Tschechien, Polen, Bulgarien, Lettland, Estland, Rumänien, Österreich und Deutschland durchgeführt werden.

Es wäre für uns eine große Ehre, wenn Sie an unserer Aktion teilnehmen würden. Es erscheint uns einer Geste von größtem symbolischen Wert, wenn gerade in Deutschland an jenem Tage soviel Menschen wie möglich diese Abzeichen für kurze Zeit tragen werden, deshalb rechnen wir mit Ihrer Unterstützung.

heißt es in einem Begleitschreiben des Kongresses.

In Deutschland übernimmt unter anderem der Jüdische Kulturverein die Verteilung der „Kristallsplitter”. Kontakt per Mail über Frau Gubenko.

Von Chajm

Chajm ist nicht nur Autor dieses Blogs und Bewohner des Ruhrgebiets, sondern auch Herausgeber von talmud.de und Organisator des Minchah-Schiurs im Ruhrgebiet. Einige seiner Artikel gibt es nicht nur im Internet, sondern beispielsweise auch in der Jüdischen Allgemeinen. Über die Kontaktseite kann man Chajm eine Nachricht senden. Man kann/soll Chajm auch bei twitter folgen: @chajmke. Chajms Buch »Badatz!« 44 Geschichten, 44 zu tiefe Einblicke in den jüdischen Alltag, gibt es im Buchhandel und bei amazon. Sein Buch »Tzipporim: Judentum und Social Media« behandelt den jüdischen Umgang mit den sozialen Medien. || Um per Mail über neue Beiträge informiert zu werden, bitte hier klicken

19 Kommentare

  1. Da muss doch mal ein wenig advocatus diaboli spielen.

    Ist es ein Wunder, wenn juedische Menschen
    Judentum deprimierend finden,
    wenn alles, was sie vom Judentum sehen,
    Gedenkveranstaltungen an Zerstoerung und Vernichtung sind?
    Und vielleicht noch Jahrzeit (Gedenken an verstorbene Verwandte)
    und Jom Kippur (striker Fasttag).

    Irgendwie ist zu befuerchten, dass diese Veranstaltung
    besser besucht wird als G-ttesdienste an Sukkoth
    (ein Fest, das auf Freude und unsere Beziehung zu G-tt fokussiert).

    Nebenbei: Auch in meiner Gemeinde (ausserhalb von D)
    wird der Rabbiner zum Anlass sprechen, am Schabat.

    YM

  2. @YM:
    Advocatus Diaboli ? Ich dachte, den gäbe es nur bei den Päpstlichen?
    Also gut, dann nur noch Sukkoth, Chanukka, Purim und Simcheß Thoire,
    der Rest wird fallengelassen, weil er so deprimierend ist ?
    Es gibt Zeiten, fröhlich zu feiern, und Zeiten feierlich zu trauern,
    beides gehört zum Leben und aus beiden kann man Kraft schöpfen.
    Wobei mir persönlich die öffentlich kommunalen Gedenkveranstaltung zum 09.11. in der BRD viel zu pastoral & schmalzig sind, eine bißchen viel Gewissensweißwäsche. Man muß ja nicht auf der Asche tanzen,
    aber trotzdem kann man mit Pulpil gedenken und so Kraft für die Zukunft daraus gewinnen.
    Laß es Dir trotzdem jenseits aller Depression gutgehen,
    Dein Shabbes-Goi

  3. > Advocatus Diaboli?
    > Ich dachte, den gäbe es nur bei den Päpstlichen?

    Keine Bange, mir ist das durchaus nicht entgangen.
    Kleiner Scherz am Rande.

    Du hast mich gewalldig missverstanden.
    Es geht mir sicher nicht darum, gewisse Aspekte auszublenden.
    Im Gegenteil.
    Ich halte gewissen Kreisen vor,
    dass sie gewisse Aspekte ausblenden,
    so dass man mit diesem verzerrten Judentum
    verstaendlicherweise nichts zu tun haben moechte.

    > Pulpil

    ???

    YM

  4. @Yankel: Meinst Du, der 9. November wird in besonderem Maße durch die Gemeinden „begangen”? Häufig (nicht immer) ist die Identifikation durch Geschichte größer als durch Religion. Das schreckt dann wieder diejenigen ab, die eine positivere Identifikation (ich nenne das mal salopp so) wünschen – keine ausschließlich „historische”. Wenn Jiskor gesagt wird, hast Du übrigens auch eine gute Gelegenheit eine gut gefüllte Synagoge zu sehen 😉

  5. @YM:
    Pulpil= Pfeffer im Sinne von nicht triefendem Gedenken,
    sondern Gedenken mit Schmackes, der Wut & Mut macht.

    Nein, ich habe Dich nicht mißverstanden, es ist schon klar,
    dass Du es eben nicht auf das rein depressive beschränken willst,
    sondern gleichzeitig müssen auch die positiven & schönen Aspekte Gewicht bekommen, und da geb ich Dir vollkommen recht.
    Ich finde ja sogar , man kann gedenken, ohne dabei vor Mitleid zu zerfliessen und dadurch dann sogar Kraft gewinnen, sich für eine menschlichere Zukunft einzusetzen. Und in diesem Sinne ist dieser Kristallsplitter einfach ein gutes Bild und eine treffende Metapher, weil er an das Grauen erinnert und gleichzeitig was sehr helles hat, was in die Zukunft weisen kann.

  6. @SG:
    > Pilpul

    Ehrlich gesagt ist mir auch nicht klar, was der 9. November
    mit Pilpul zu tun haben koennte (siehe hier)
    oder Pilpul mit leidenschaftlichem Gedenken.

    Uebrigens ist das kein jiddisches,
    sondern ein hebraeisches Wort.
    Vielleicht moechtest Du solche Begriffe in Zukunft
    vor ihrer Verwendung nachschlagen?

    @Chajm:

    > Identifikation durch Geschichte größer als durch Religion

    Es ging mir auch nicht um Geschichte vs. Religion.
    Das laesst sich IMHO ohnehin nicht trennen.

    Wenn man seine Religion auf Totengedenken
    (Jiskor, Kaddisch) und auf Jom Kippur
    und die Geschichte auf den 9. November beschraenkt,
    ist das ein Stueck weit masochischtisch.

    > Meinst Du, der 9. November wird in besonderem Maße
    > durch die Gemeinden „begangen”?

    Vielleicht haben wir hier einfach verschiedene Erfahrungen.
    In meiner alten Heimatgemeinde war die Synagoge randvoll,
    auch mit nichtjuedischen Gaesten,
    und die Rednerliste enthielt stets ranghohe
    politische Vertreter aus Bund, Land und Stadt.

    YM

  7. @ Chajm : Meinst Du, der 9. November wird in besonderem Maße durch die Gemeinden „begangen”? … 

    Also, bei “uns” in Bochum läuft das zweigleisig,
    mittlerweile sogar dreigleisig ab.

    Zum einen gibt es da die offizielle kommunale Gedenkfeier, die vom Jugendring Bochum veranstaltet wird, mit Kranzniederlegung,
    Rede der Oberbürgermeisterin, Rede des Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, historische Gedenkrede (Referat) vom Stadtarchiv
    und anschließendem Kaddisch vom neuen Bochumer Rabbiner.
    Insgesamt eine sehr zähe Angelegenheit, die mehr als zu kurzes Deckmäntelchen für das schlechte Gewissen herhalten muß.

    In der Gemeinde selbst gibt es an dem Erew Shabbath, der vor dem 9.11. liegt, eine erweiterte Kabbalat Shabbath,
    bei der ein koreh alle Namen der Bochumer Shoah-Opfer verliest, knapp 4.500, im Anschluss verlesen die anwesenden Gemeindmitglieder die Namen der Shoahopfer aus ihrer Familie, dann wird Kaddish Jatom gesagt. Betroffenheit oder Ergriffenheit wären die falschen Begriffe, um diese Veranstaltung zu beschreiben. Im letzten Jahr war es vielmehr eine Mischung aus großer Trauer und dem Gefühl: “Nicht nochmal mit uns, wir werden uns das nicht bieten lassen!”, wobei bei den älteren Gemeindemitgliedern aus der ehemaligen Sowjetunion, nennen wir sie die Veteranen, auch ganz klar ein berechtigter Stolz mitschwang, zu denen zu gehören, die das Nazi-Regime niedergerungen haben. Insgesamt also kein Gedächtnis mit falschen Untertönen, sondern ein echtes Trauer-Ritual mit einer gehörigen Portion Trotz & Wut, das neben der Trauer Mut macht, die neuen Antisemiten und Faschisten in ihre Grenzen zu weisen.
    Zugegebenermaßen waren hier größtenteils sehr wenig junge, sondern meistenteils betagte Gemeindemitglieder anwesend.

    Als dritte Ebene kommt dann die kirchlich-alternative Fraktion hinzu, die das schon erwähnte Klezmatics Konzert am 08.11. in der Christuskirche mit dem Ankündigungstext: “ Ein wunderbares Zimmes - das jiddische Wort für Eintopf, türkisch türlü - aus demmelting pot New York. Etwas, das alle Ahmadinedschads dieser Welt zur Verzweiflung bringt, das alle Nazis stillvergnügt in Grund und Boden spielen kann, das wie geschaffen ist dafür, an den 70. Jahrestag des Nazi-Pogroms zu erinnern …”  etwas gewollt in einen Kontext zum 09.11. setzen.

    Unter dem Strich, sieht man mal vom Kaddish Jatom in der Gemeinde ab,
    bleibt dieser 09. November als Gedenktag zum 09.11.1938 wohl meistens eine typisch bundesrepublikanische Einrichtung. Typisch bundesrepublikanisch in dem Sinne, dass die BRD als halber Rechtsnachfolger des III. Reiches und gleichzeitig schnellhingezimmertes Bollwerk des Kapitalismus gegen den Kommunismus niemals wirklich entnazifiziert worden ist, vorallem nicht in der Justiz und der Verwaltung. ( Die DDR wahrscheinlich auch eher weniger.) Nur als Beispiel, die Brandstifter, die in Bochum die Synagoge angezündet haben, sind im Durchschnitt mit anderhalb Jahren auf Bewährung davongekommen, diejenigen, die in Bochum organisatorisch und faktisch für die Deportationen verantwortlich waren,
    sind überhaupt nicht zur Rechenschaft gezogen worden.
    Nicht umsonst haben sie sich also den 9. November als Gedenkt ausgesucht, den Tag, ohne die 91 Opfer übergehen zu wollen, an dem die Synagogen brannten. So schmerzlich der Verlust der Synagogen auch ist, letztendlich sind es nur Steine gewesen. Aber beim Gedenken an die Opfer der Shoah geht es um Menschen.
    Eigentlich wird mit dieser Terminierung auf den 09.11. das Grauen der Shoah verharmlost, da die brennenden Synagogen als Bild im Vordergrund des öffentlichen Bewußtseins hängen bleiben und die verbrannten menschlichen Opfer verdrängen. Aber, Steine sind ersetzbar, wie man an den Synagogenneubauten erkennen kann, Menschen nicht!
    Wollte man das öffentliche Gedenken an die Shoah in der BRD wirklich als eine Form des Schuldbekenntnisses mit Konsequenzen für die Gegenwart und Zukunft ernst nehmen, müßte entweder der Tag, an dem die Nürnberger Rassegesetze in Kraft getreten sind oder der Tag, an dem zum ersten Mal Zyklon B als Massenvernichtungsgift zum Einsatz kam, zum offiziellen Gedenktag erklärt werden und zwar komplett mit den gleichen Auflagen, die für den Volkstrauertag gelten. Und es dürfte nicht nur beim reinen Gedenken bleiben, sondern müßte faktische Konsequenzen zeitigen.
    Aber da wir keinen anderen Shoahgedenktag haben und wohl auch nicht mehr in der BRD bekommen werden, müssen wir aus dem 09.11. das Beste machen, was daraus zu machen ist.

  8. @ Chajm:”Es gibt den 27. Januar als „offiziellen” deutschen Holocaustgedenktag…”

    Ich weiß, wir machen als Theater sogar eine Veranstaltungsreihe dazu,
    Yemej haShoah,
    und der 27. Januar hat ganz unstrittig mit vollem Fug und Recht seine Berechtigung als jüdischer Gedenktag.
    Aber als offizieller bundesrepublikanisch ausgerufener Gedenktag ist es doch Schmonzes. Es geht um die Befreiung von Auschwitz, das von der Sowjetarmee befreit wurde. ( rein “faktisch”, oder nennen wir es historisch, wurden “nur” 3.000 Gefangene befreit, die zu schwach oder zu krank waren, um sie zu “evakuieren”, die Mehrzahl der noch lebenden Auschwitzgefangenen, mehrere 10.000, befand sich am 27.01.1945 auf einem der Todesmärsche oder schon ein einem anderen KZ, um dort zu verhungern oder Schlimmeres. Das Grauen hatte also noch kein wirkliches Ende)
    Was hat die BRD oder meinetwegen auch die “Deutschen” mit der Befreiung von Auschwitz zu tun? Nix, abgesehen von der direkten oder undirekten Schuld an Auschwitz. Letztendlich ist der 27.01. als bundesrepublikanischer Gedenktag zur Shoah auch nichts weiter als eine Vereinnahmung, um sich nicht wirklich mit der Täterschaft auseinandersetzen zu müssen.
    Man schlägt sich einfach dreist auf die Seite der Opfer.

  9. Ich würde doch eher von einem deutschen Gedenktag sprechen, denn um die geht es im Besonderen. Juden müssen ihren Toten nicht gedenken, das tun die meisten, die Familienmitglieder verloren haben, jeden Tag. Diese Gedenktage werden für allem für Nichtjuden initiiert, das ist der Sinn dieser Veranstaltungen.

  10. “Ist es ein Wunder, wenn juedische Menschen
    Judentum deprimierend finden,
    wenn alles, was sie vom Judentum sehen,
    Gedenkveranstaltungen an Zerstoerung und Vernichtung sind?”

    Das würde ich auch auf Nichtjuden beziehen. Gerade in Deutschland kennen die meisten nur “tote Juden” die sie so schön betrauern können. Lebende Juden stören dabei im Grunde. Daran sind sicher wir selber ein wenig schuld, denn anders präsentieren wir uns ja kaum. Das Judentum als lebensbejahende und durchaus fröhliche Religion erleben Nichtjuden kaum. Leider.

  11. @ Yael: “Diese Gedenktage werden für allem für Nichtjuden initiiert, das ist der Sinn dieser Veranstaltungen.”
    Da stimme ich Dir hundertprozentig zu! Ich würde sogar sagen, sie werden eigentlich ausschließlich für Nichtjuden initiiert und zelebriert.
    Aber in genau diesem Sinne sind dann diese Gedenktage mit dieser Form des Gedenkens absolut sinnlos.
    Gedenken leitet sich ja von Denken ab, Denken steht nicht für sich, sondern soll Handeln bestimmen, sonst wird es zur akademischen Luftnummer. Die offiziell abgefeierten BRD Shoah Gedenktage appellieren aber nur an ein ganz diffuses Gefühl der fernen Betroffenheit, oft gepaart mit einem ganz eigentümlichen pseudofolkloristischem Aspekt.
    Es werden aber in den allerseltensten Fälle Handlungsperspektiven für Heute aufgezeigt, aus denen positive Konsequenzen aus diesem Gedenken erwachsen könnten. In dieser Form kann man sich den ganzen Quatsch dann auch sparen und sich stattdessen zu Hause gemütlich mit ´ner Packung Tempo-Taschentücher und ´ner Tüte Chips die DVD mit
    “Fiddler on the Roof” reinziehen und dabei das eine oder andere Tränchen verdrücken.

  12. @ YM: “In meiner alten Heimatgemeinde war die Synagoge randvoll,
    auch mit nichtjuedischen Gaesten,
    und die Rednerliste enthielt stets ranghohe
    politische Vertreter aus Bund, Land und Stadt.”
    Volle Synagoge zum 09.11. find ich super, Respekt.
    Aber ich verstehe nicht so ganz, warum eine Rednerliste mit
    ranghohen politische Vertretern aus Bund, Land und Stadt
    die Qualität dieser Veranstaltung steigern.
    Politiker reden gerne, sogar sehr gerne in Synagogen,
    lang und breit von der Verantwortung, die für Bundesbürger heute aus den Greueln des Dritten Reiches erwächst. Aber wie stellen sie sich selbst als beschlußfassende Politiker dieser Verantwortung?
    Der Präsident des Bundestages, Dr. Lammert, z.B., hat eine lange und breite Rede zur Eröffnung der Bochumer Synagoge gehalten ( Chajm wird sich wahrscheinlich noch daran erinnern) und wenige Tage vorher hat er sich in der gleichen Funktion als Präsident des Bundestages schlichtweg ohne jedwede Argumentation ganz arrogant geweigert, die 170.000 unterzeichneten Aufrufe von Bürgern zu einer Wiederaufnahme der NPD Verbotsverfahrens entgegenzunehmen.
    Und in dieser Hinsicht ist er nicht das einzige Beispiel.
    “Seht, Euer Reden salbt meine Ohren, doch das, was sich dazwischen befindet, wird nur durch Taten überzeugt.”
    Aber wir dürfen ja hoffen, denn der Bundestag hat ja jetzt die Regierung aufgefordert, ein Expertengremium einzurichten, das regelmäßig einen Antisemitismus Bericht verfassen soll. Jetzt bestimmt alles viel besser.-)
    Laß es Dir trotzdem gutgehen,
    Dein
    Shabbes-goi
    P.S.: In der Erklärung steht ebenfalls:
    “Zudem solle der Aufbau jüdischer Institutionen aus Kultur und Wissenschaft vom Bund gefördert werden. Modellprojekte sollten dauerhaft abgesichert sein.” Wetten, das Hagalil wieder leer ausgeht,
    genau wie damals bei entimon?

  13. @SG: Ich weiss nicht, ob ranghohe Redner die Qualität
    einer derartigen Veranstaltung steigern.
    So habe ich es jedenfalls sicher nicht gemeint.
    Ich sehe das nur als Indikator für betriebenen Aufwand.
    Ich stehe dem ganzen ohnehin etwas skeptisch gegenüber,
    weil ich dahinter eine Motivation vermute, die mir nicht gefällt.

    Dass so manche Gemeinde in die Vorbereitung dieser Veranstaltung
    offenbar mehr Energie steckt als in das,
    was nach meiner bescheidenen Auffassung ihr
    “Kerngeschäft” sein sollte, läßt mich befürchten,
    dass für manche aus der Vernichtung eine Art
    sinnstiftende Ersatzreligion gemacht haben.
    Das funktioniert aber auf lange Sicht nicht.

    Würde auch das “Kerngeschäft” mit gleichem Aufwand betrieben,
    wäre ich weniger skeptisch.
    Kann aber natürlich auch sein, dass ich völlig falsch verstehe,
    was das Kerngeschäft ist/sein soll…

    > NPD Verbotsverfahren

    Würde das die Krankheit oder die Symptome bekämpfen?

    YM

  14. Pingback: elishamaJesusfan

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert