„Ach, das ist doch sowieso alles die gleiche Suppe” ist ein beliebter Kommentar des weniger interessierten Synagogen oder Moscheenbesucher, wenn da irgendwie alles durcheinander geworfen wird. Besonders amüsant wird es natürlich, wenn das auf höherer Ebene passiert. So wünschte das Land Tirol der jüdischen Gemeinde Innsbruck in der vergangenen Woche einen schönen Ramadan. Das vermeldete in der vergangenen Woche das örtliche Internetportal tt.com:

In der Kultusgemeinde staunte man vor einigen Tagen nicht schlecht, als man den Brief aus dem Landhaus öffnete: Darin überbrachte das Land auch im Namen von Sozial-Landesrat Gerhard Reheis beste Glückwünsche für den diese Woche begonnenen islamischen Fastenmonat Ramadan. von hier

Ein freudscher Faux Pas etwa?

Als in der vergangenen Woche nach Bildern der Synagoge Konstanz suchte (für diese Geschichte hier) fand ich auf Flickr das hier: Moschee in Konstanz auf flickr

Unter dem Bild der örtlichen Moschee (unverkennbar für meine Verhältnisse) steht also: Konstanz - Synagoge. Synagoge mit Minarett, das ist auch mal eine interessante Variante, aber in erster Linie ein Beweis für meine These, dass man in Teilen der Bevölkerung die zwei monotheistischen Religionen für „eine Suppe” hält. Auf flickr gibt es bereits einen Kommentar von mir, nur damit das nicht unwidersprochen da stehen bleibt. Reagiert hat der Einsteller des Bildes aber offenbar nicht - jedenfalls nicht bisher, wie man am Screenshot erkennen kann.

Ach ja: Allen mitlesenden Muslimen wünsche ich von dieser Stelle aus Ramadan Mubarak!