Wer hat das Feuer entzündet?

Dieser Tage ist es nicht besonder politisch korrekt zu hinterfragen, was eigentlich die Tibet-Aktivisten erreichen wollen (siehe meinen Beitrag hier). In diesem Zusammenhang geht es immer wieder um das „olympische Feuer” und dessen Schutz. Wenn man betrachtet, wer es zum ersten Mal entzündet hat, dann widerspricht das in interessanterweise dem, was da heute zum olympischen Gedanken erklärt wird. In den deutschen Medien ist das Thema nicht besonders beliebt, deshalb zitiere ich die New York Times. Sie widmet sich ausführlich der Sache:

If you want to know how the Olympic torch really began its “Journey of Harmony,” as the Chinese call its current relay, if you want to see why the torch has had to pass through a human obstacle course composed of protesters, SWAT teams and police in San Francisco, Paris and London, then do not look to Tibet’s grievances against China. Look to the opening of Leni Riefenstahl’s 1938 film, “Olympia.”
In that homage to Berlin’s 1936 Olympic Games the origins of this ritual are revealed. Never before had a lighted torch been relayed from a Greek temple in Olympia to an athletic competition, let alone by thousands of runners trying to keep it from being extinguished.
von hier

Dem Artikel aus der NY Times ist eigentlich nicht mehr hinzuzufügen…

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Von Chajm

Chajm Guski ist nicht nur Autor dieses Blogs und Bewohner des Ruhrgebiets, sondern auch Herausgeber von talmud.de und Organisator des Minchah-Schiurs im Ruhrgebiet. Einige seiner Artikel gibt es nicht nur im Internet, sondern beispielsweise auch in der Jüdischen Allgemeinen. Über die Kontaktseite kann man Chajm eine Nachricht senden. Man kann/soll Chajm auch bei twitter folgen: @chajmke. Chajms Buch »Badatz!« 44 Geschichten, 44 zu tiefe Einblicke in den jüdischen Alltag, gibt es im Buchhandel und bei amazon. Sein Buch »Tzipporim: Judentum und Social Media« behandelt den jüdischen Umgang mit den sozialen Medien. || Um per Mail über neue Beiträge informiert zu werden, bitte hier klicken

Ein Kommentar

  1. Die Entstehung des olympischen Fackellaufs im Rahmen der Nazispiele 1936 ist auch in den deutschen Medien oft erwähnt worden, aber weniger prominent als ich mir das gewünscht habe. Übrigens: den Theokratie-Beitrag bzgl. Tibet-Buddhismus vom 1. April fand ich sehr gut. Habe viel dazu gelernt: Danke dafür!

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