Die „Rödelheim”-Haggadah aus dem Jahr 1875 in der Übersetzung von Abraham Emanuel ist eine bemerkenswerte Ausgabe, weil sie vollständig gereimt ist.
Die dritte Matzah nehme dann,
Genieße sie mit Bitterkraut,
So wie einst Hillel hat gethan,
Als noch der Tempel war erbaut.

Interessante Arbeit, für den Vortrag heute wohl etwas zu ungewöhnlich.
Chajm
Chajm ist nicht nur Autor dieses Blogs und Bewohner des Ruhrgebiets, sondern auch Herausgeber von talmud.de und Organisator des Minchah-Schiurs im Ruhrgebiet. Einige seiner Artikel gibt es nicht nur im Internet, sondern beispielsweise auch in der Jüdischen Allgemeinen. Über die Kontaktseite kann man Chajm eine Nachricht senden.
Man kann/soll Chajm auch bei twitter folgen: @chajmke.
Chajms Buch »Badatz!« 44 Geschichten, 44 zu tiefe Einblicke in den jüdischen Alltag, gibt es im Buchhandel und bei amazon.
Nu, wen wunderts, das muß wohl an der Gegend liegen.
Schließlich kommt aus Rödelheim ebenfalls das Rödelheim Hartreim Projekt,
bei dem Xavier Naidoo angefangen hat.
Aber davon abgesehen, auch wenn es für Puristen wahrscheinlich
populistischer Profanismus ist:
wäre doch super, wenn sich ein Musiker finden würde, eine Musik zur Rödelheimhaggada schreibt und einsingt, und der Pessach-Rap wäre fertig.
Könnte ein spannendes Youtube Projekt werden.
Sheyne
Shabbes-Goi
Der Grund für Rödelheim ist eher, dass dort Kauffmann & Lehrberger ihre Druckerei hatten und die haben einfach sehr sehr viel publiziert. Orthodoxe und später auch liberale Siddurim, Haggadot, Machzorim etc. etc. auch der bekannte Siddur Sefat Emet stammt ursprünglich von dort. Sie haben übrigens auch eine eigene hebräische Type entworfen – sie macht die Siddurim nahezu unverwechselbar…