Familienmentsch im Januar Im Oktober 2007 ging das Magazin Familienmentsch (Bericht von damals hier) an den Start. Diese war erwartungsgemäß schnell ausverkauft und die Nachfrage wohl auch recht groß. Das Jüdische Elternmagazin hat auch in der Januarausgabe einen thematischen Schwerpunkt. Dieses Mal sind es jüdische Kitas und da glänzt das Magazin, weil es alle (vermutlich) jüdischen Kindergärten und Kitas in einem Serviceteil auflistet. Von liberal bis Chabad (Inhaltsverzeichnis hier). Ein Artikel zum Thema TuBischwat ist jedoch auch enthalten und damit knüpft der Familienmentsch an den Jahreszyklus an. Die häufig geäußerte Kritik, der Familienmentsch sei zu Orthodoxielastig, kann für das aktuelle Heft nicht aufrecht erhalten werden. Hier sind die Themen recht gut verteilt. Auch Rabbinerin Ederberg steuerte einen Artikel für diese Ausgabe bei; was natürlich nicht zwangsläufig bedeuten müsste, man mache ein Heft das Juden aller Strömungen erreicht. Aber auch die indifferenten Vorreiter für totale Assimilation kommen zu Wort. So berichtet eine Mutter, ihr Kind würde alle Feiertage feiern. Ihr Kind lerne „sowohl jüdische Feiertage als auch nichtjüdische wie das russische Jolkafest, Muttertag, Laternenfest und viele andere. Wir sind zwar jüdisch, aber wir leben in Deutschland.” Ihr Kind solle wissen „… dass zu Weihnachten der Weihnachtsmann kommt und Geschenke bringt - genauso, wie zu Chanukka Kerzen gezündet werden und es Chanukkageld gibt.” Dies bleibt leider ohne Gegenmeinung, sicherlich hätte man dem eine Meinung gegenüberstellen können, die zeigt, dass es auch Eltern geben könnte, die ihr Kind im Sinne des Judentums erziehen.

Der Tendenz nach wird das Heft noch besser, das Layout ist sehr gut und freundlich und die Farbgebung eine andere als im Winter. Für all diejenigen, welche die erste Ausgabe verpasst haben, gibt es sie zum Download auf den Internetseiten von Familienmentsch hier.