Rabbiner Mordechaj Elijahu Die Diskussion zwischen orthodoxen und nichtorthodoxen Juden (die säkularen Juden ausgenommen) verläuft zuweilen mit harten Bandagen und man schenkt sich wenig. In den kleinen deutschen Einheitsgemeinden ist das zuweilen hitzig und emotional, viel hitziger kann es aber zuweilen in Israel werden, besonders dann, wenn die Strömungen übereinander sprechen und gegen einander sind, statt zu zeigen, was sie tatsächlich zu bieten haben. Rabbiner Mordechaj Elijahu hat es schon einige Male vorgezogen, gegen das Reformjudentum zu sein als vielmehr für ein vorbildhaftes Verhalten. Der frühere sefardische Oberrabbiner (von 1983 bis 1993) äußerte sich bereits mehrfach in etwas rustikaler Art und Weise über das Reformjudentum, den Tsunami (von 2004) als Bestrafung für Sünden, so wie die Schoah die Bestrafung für den Abfall vom orthodoxen Judentum:

Eliyahu, who was asked what was the sin of those murdered in the Holocaust, responded that they were not to blame. Rather, he said, they suffered because of the sins of the Reform Movement. “The Reformers started in Germany,” explained Eliyahu. “Those redactors of the Jewish faith began in Germany. We learn from this that it is forbidden to attempt to change Judaism.” von hier - Jerusalem Post

Damit aber nicht genug. Nun berichtet YNET, dass er sich dieses Mal sicher sein kann, vor Gericht gebracht zu werden:

“I was once invited to a building housing three synagogues on three floors,” the rabbi was quoted as saying. “At the entrance I saw a sign indicating that a Reform prayer house is located on the first floor, a Conservative synagogue on the second floor, while the Orthodox place of Torah study is only on third floor. And I wondered: How can I enter and pass by these synagogues which have the fragrance of hell?” von hier

Beeindruckender als Flüche und Verurteilungen in die andere Richtung ist meist ein ein vorbildhaften Verhalten in der Art und Weise wie man sie propagiert. Während seiner Amtszeit als Oberrabbiner ist Mordechaj Elijahu auch in die Kibbutzim gegangen die nicht religiös ausgerichtet waren und hat dort über das Judentum erzählt und sich nicht nur an diejenigen gewandt, die ihm ohnehin schon zuhören. Vorbildlich. Sich nun aber gegen die zu wenden, die seine Ansichten nicht teilen: Nicht vorbildlich.