Im September 2007 wird das „Jüdische Bildungszentrum Berlin” eröffnet, das Szloma-Albam-Haus. Chabad Berlin Eröffnung Damit wird in Berlin das größte Chabad-Zentrum in Deutschland entstehen, aber trotzdem wird weiter gebaut. In Düsseldorf wurde erst vor kurzem der Grundstein für ein Chabadzentrum gelegt, auch hier wird Chabad den Sektor Jüdische Bildung übernehmen und nach dem bewährten Rezept handeln:

Es sei dasselbe wie im Hardrock-Café «Love all! Serve all!». Es gehe schließlich darum, die junge Generation zu überzeugen, ein aktives jüdisches Leben zu führen. «Der Inhalt ist richtig, das ist unsere Wahrheit, die wir schon seit über dreitausend Jahren haben. Aber die Vermittlung, das „packaging", muss an unsere Zeit angepasst sein, damit es für junge Leute attraktiv bleibt. Wenn die Menschen zu uns kommen, eine schöne Synagoge sehen und dazu einen aktiven Ort, wo man alles Mögliche machen kann, wo jeder eingeladen ist, welchen Hintergrund er auch immer haben mag - das finden die Menschen gut.» Man sei mit dem neuen Zentrum nicht nur für die Orthodoxen da, Chabad Lubawitsch werde niemandem ein Label anheften. «Als ich nach Berlin gekommen bin hat man mich gefragt: „Bist Du ‚Joachimstaler Strasse’ oder bist Du ‚Pestalozzistrasse’?" (nach der religiösen Ausrichtung der jeweiligen Synagoge - Anm. d. Red.) Ich habe geantwortet: „Ich bin nicht liberal, ich bin auch nicht orthodox!" Es gibt auch keine russischen Juden und keine deutschen. Es gibt Juden, die aus Russland kommen, Juden, die aus Amerika kommen, Juden, die aus Israel kommen. Nach unserer Auffassung ist ein Jud ein Jud und Punkt. Jeder andere Zugang ist falsch!» Von hier- Jüdische Zeitung

Ein Rezept, das eigentlich so einfach ist, dass in diesem Blog schon des öfteren gefragt wurde, warum andere Gruppen es nicht einfach nachkochen (siehe hier und hier). Während es Personen gibt, die sich fragen, warum in einigen Einheitsgemeinden nichts passiert und wie man etwas unternehmen könnte, ist Chabad schon aktiv und baut, ganz marktwirtschaftlich, ein alternatives Angebot auf. Manchmal ergänzend, manchmal ersetzend.