Das ist Dynamik! Während in Dortmund die Orthodoxie Einzug gehalten hat (siehe hier), formiert sich in der Stadt Unna, die bisher im Einzugsgebiet der Gemeinde Dortmund befand, eine neue jüdische Gemeinde liberaler Prägung mit immerhin fast 100 Mitgliedern. Damit ist das schon die dritte Gruppe im Ruhrgebiet (wenn man das mal großzügig auf Unna ausdehnt), nämlich EtzAmi, eine Gemeind ein Oberhausen und nun Unna. Auch in Düsseldorf gibt es übrigens nun wieder unregelmässig liberale Zusammenkünfte. So berichtete die taz schon am 22. Mai von der neuen Gemeinde in Unna:

Langfristig sei der Bau einer Synagoge geplant, so Khariakova. Man wolle der Union progressiver Juden in Deutschland und nicht dem Zentralrat der Juden in Deutschland beitreten. Die Mitglieder gehörten zuvor zur Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund mit derzeit rund 3.700 Mitgliedern. Dort stieß die Abspaltung auf Unverständnis. Im Vordergrund stehe nun der Gemeindeaufbau, sagte Khariakova. Es sei geplant, dass die Gemeinde an hohen Feiertagen zunächst einen männlichen oder weiblichen “Leihrabbiner” einer anderen Gemeinde bekomme. von hier

Wer an Kontakt zu dieser Gemeinde interessiert ist, kann bei mir eine Telefonnummer anfordern.