Nein, nein, die Überschrift ist keine historische Bezeichnung.
Wie die Frankfurter Allgemeinen (nur in der Printausgabe) heute berichtet, hat sich innerhalb der SPD, oder aus der SPD heraus, ein Arbeitskreis jüdischer Sozialdemokraten gegründet. Sprecher dieses Arbeitskreises seien der Frankfurter Stadtverordnete Peter Feldmann und der Berliner Rechtswissenschaftler Sergey Lagodinsky. Beide haben sich am Dienstag mit dem SPD-Bundesgeschäftsführer Martin Gorholt getroffen und ihre Pläne vorgestellt. „Die SPD hat uns mit offenen Armen begrüßt”, sagte Feldmann der Frankfurter Allgemeinen. Der Generalsekretär der Partei Heil sagte der FAZ:
„Ich freue mich, dass Juden und Jüdinnen mit dem neuen Arbeitskreis nun auch institutionell in der SPD ihr Engagement zeigen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.”
Feldmann rechnet mit einigen Hundert Mitgliedern (!!). Der jüdische Arbeitskreis erwartet von der SPD-Führung, bei Fragen zu Israel und dem Nahostkonflikt sowie der jüdischen Einwanderung nach Deutschland gehört zu werden. Er tritt entschieden für das Existenzrecht Israels ein, unterstützt die Teilnahme der Bundeswehr mit Schiffen an der Friedensmission im Libanon und setzt auf eine Sicherheitspolitik im Rahmen des Nato-Bündnisses. Innenpolitisch liegt dem Arbeitskreis daran, dass weiter Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland einwandern und diese bei ihrer Integration auf staatliche Unterstützung rechnen können.
Mich wundert, daß Juden in der BRD offen “völkisch” agieren können, nun sogar in der SPD, während es den Deutschen aber stets mit einem Verweis auf “Rassismus” und “Intoleranz” verboten ist.
was für ein bussshit, Fritz!..
erstens ist jüdisch nicht gleich völkisch, zweitens sind auch Juden Deutsche, es gibt auch Arbeitskreise für Evangelier und Katholiken.
Bund der Religiösen Sozialistinnen und Sozialisten Deutschlands e.V.
http://www.BRSD.de
Mitglied der International League of Religious Socialists, der Initiative Kirche von unten, des Attac-Netzwerks, von Oikocedit und Kairos Europa
CuS. Christin und Sozialistin. Christ und Sozialist. Kreuz und Rose. Blätter des BRSD
Dr. Reinhard Gaede
Wiesestr. 65
32052 Herford
Tel. 05221/34 25 56
Arbeitskreis jüdischer Sozialdemokraten
Herrn Dr. Peter Feldmann
Lieber Peter Feldmann!
Zur Gründung des Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokraten, von dem wir heute durch die SPD Presse-Nachrichten erfahren haben, möchten wir herzlich gratulieren.
Das erste Heft CuS dieses Jahres hat von unserer gemeinsamen Vergangenheit berichtet mit dem Artikel “Die jüdische Arbeitsgemeinschaft im BRSD” und war im übrigen mit historischen und theologischen Beiträgen dem Thema Judentum gewidmet.
Wir freuen uns darüber, dass in unserm Land nicht nur jüdische Gemeinden wieder aufleben, sondern auch die Tradition des demokratischen Sozialismus wieder von Juden vertreten wird.
Gerne möchten wir mehr vom Wirken des Arbeitskreises erfahren und würden uns über Kontakte und Begegnungen freuen.
Schalom!
Reinhard Gaede
Mitglied des Vorstands des BRSD
Schriftleiter von CuS
Lieber Genosse Feldmann,
ich möchte gerne Mitglied Deines Arbeitskreises werden. Meine Familie ist eine jüdische Familie aus Frankfurt. Ich bin Stadtverordnete in Dietzenbach und stellvertretenden Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bildung Bezirk Hessen Süd.
Über eine Anwort freue ich mich.
Gruß
Edith
Vielleicht sollte man dann dem Arbeitskreis schreiben, oder Herrn Feldmann?
Lieber Gott, warum nur wieder?
„Ich freue mich, dass Juden und Jüdinnen mit dem neuen Arbeitskreis nun auch institutionell in der SPD ihr Engagement zeigen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.”
Ich freue mich überhaupt nicht darüber, dass Juden explizit erwähnt werden müssen! Solange das noch besonders herausgestellt wird, sind wir von einer Normalität zwischen Juden und Nicht-Juden nämlich noch meilenweit entfernt! Eigentlich schade!
“Innenpolitisch liegt dem Arbeitskreis daran, dass weiter Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland einwandern und diese bei ihrer Integration auf staatliche Unterstützung rechnen können.”
Was heißt hier “weiter”? Hat da jemand den faktischen Einwanderungsstopp verschlafen?
Peter Feldmann hat es tatsächlich geschafft und die Oberbürgermeister-Wahlen in Frankfurt gewonnen.