Hong-Kong Copyright © Frédéric Brenner, courtesy Howard Greenberg Gallery.

Wieder ist es der Onlineshop von Zweitausendeins, der ein hervorragendes Buch zu einem mehr als hervorragendem Preis verkauft: „Diaspora” von Frédéric Brenner. es erschien bereits 2003 und zeigte die Vielfältigkeit der jüdischen Diaspora und zwar buchstäblich überall auf der Welt. So finden wir Bilder aus Frankreich, den USA, Afrika und aber auch China und den arktischen Regionen. Ein ganz guten Vorgeschmack bietet die Internetseite zum Buch diaspora homelands in exile.

Diaspora-Buch Wir alle wissen mehr darüber, wie Juden starben, als wie sie heute leben." Mit diesem Leitsatz machte sich der junge französische Ethnologe Frédéric Brenner auf den Weg, um jüdische Lebensformen auf der ganzen Welt kennen zu lernen. Im Alter von 19 Jahren erreichte er die frommen Bewohner von Mea Schearim, die im Nahen Osten die getreue Kopie eines osteuropäischen Schtetls der Vorkriegszeit errichtet haben. Doch das war erst der Beginn einer über zwei Jahrzehnte dauernden Reise durch mehr als 40 Länder. Brenner fotografierte Menschen in Gibraltar und im Jemen, in Tunesien und in Bosnien, in Moskau und in New York, in Argentinien, in Indien und Alaska. Auf eine außergewöhnliche Gemeinde stieß er mitten in Äthiopien. Die Menschen dort pflegten über tausend Jahre hinweg in völliger Isolation uralte Bräuche und erfuhren erst in den 1930er Jahren von ihren “weißen” Glaubensbrüdern. Auch in Deutschland konnte Brenner ein wieder erwachendes jüdisches Leben dokumentieren. “Kaum ein Buch ist mir in den letzten Jahren so nahe gegangen … Brenner besuchte die Orthodoxen und die Assimilierten, die Sephardim und die Askenasim - und allen gab er mit seinen sensiblen Schwarzweiß-Aufnahmen ein Gesicht und eine Identität. Im Wechsel von Reportagebild und streng gebautem Foto ist Brenner ein einzigartiges Dokument über die Vielfalt jüdischer Lebensformen gelungen” (Axel Hecht, Art). “Brenners Bilder sind auch eine Hommage an die Diaspora, an das Glück im Exil” (Stern). So entstand ein Jahrhundert-Projekt, das erstmals die ganze Vielfalt des zeitgenössischen jüdischen Lebens in aller Welt dokumentiert. “Kaum ein Buch ist mir in den letzten Jahren so nahe gegangen … Brenner besuchte die Orthodoxen und die Assimilierten, die Sephardim und die Askenasim - und allen gab er mit seinen sensiblen Schwarzweiß-Aufnahmen ein Gesicht und eine Identität. Im Wechsel von Reportagebild und streng gebautem Foto ist Brenner ein einzigartiges Dokument über die Vielfalt jüdischer Lebensformen gelungen” (Axel Hecht, Art). Seine Aufnahmen legte Brenner Intellektuellen wie Jacques Derrida, Benny Lévy, Elfriede Jelinek, Carlos Fuentes, George Steiner u.a. vor, die 60 der Fotos ausführlich kommentieren. von hier

Das Buch kostet nun statt 98,00 € nur 19,95 €; die Bilder sind großartig, die Texte im zweiten Band sind es nicht weniger, denn Bildband und Textband sind voneinander getrennt, eine ausgezeichnete Entscheidung. Die Texte sind unter anderem von Jacques Derrida, Erfriede Jelinek, Benny Levy, Stephen Greenblatt, Ammiel Alcaly, Carlos Fuentes und Tavi Blanchard. Sie beschreiben nicht direkt was der Betrachter ohnehin sieht, sondern was die Autoren sehen und verfassten kleine Prosatexte dazu. Bemerkenswert ist auch ein Satz aus dem Vorwort: „Lässt man sich ernsthaft auf Brenners Fotos ein, so begreift man, dass die jüdische Identität – ja die Wirklichkeit überhaupt – viel zu fließend ist, um in ein einzelnes Bild oder eine einzelne Definition gebannt zu werden.” hier gibt es das Buch