Evelyn Hecht-Galinski war hier ja schon häufiger mal Thema weil sie ihren prominenten Vater als Referenz für ihr heutiges „Wirken” angibt. Nun wies Henryk Broder gestern hier auf diese Anzeige in der FAZ hin:
IN MEMORIAM
Heinz Galinski s.A.Ich habe Auschwitz nicht überlebt,
um zu neuem Unrecht zu schweigen.
geboren 28.11.1912 gestorben 19.7.1992
Evelyn Hecht-Galinski
Wer die anderen Beiträge zu der Dame in diesem Blog gelesen hat, wird diese Anzeige schon im richtigen Zusammenhang verstehen. Ein solches Mittel um sich wieder in den Diskurs einzubringen?
Übrigens möchte ich anfügen, dass ich ein großer Freund der Abkürzung „sel. A.” statt der Abkürzung „SA” bin…
Peinlich,peinlich, kann ich nur sagen. Ob Herr Galinski einverstanden wäre? Nein, Töchter wissen NICHT immer, was ihre Väter gewollt hätten. Und so an die Öffentlichkeit gezerrt zu werden, ist erst richtig peinlich.
Ist mir hier einfach etwas zu einseitig hier. Shalom Freunde.
Eine andere Meinung ist in Ordnung. Aber WAS ist Deine Meinung?
„Einseitig”? Ich würde es vorziehen zu schreiben „andersseitig”… Man darf und soll doch auch Gegenargumente liefern und das soll hier auch passieren…
Heute steht im Schweizmagazin zu lesen:
“Fre, 14 Nov 2008 08:19:00
Sankt Gallen (14.11.2008) – Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ist zu tiefst besorgt über die Zerstörung von Häusern im Besitz von palästinensischen Familien in Ostjerusalem. Es fordert die Israelische Regierung auf, die als ,administrative Niederreissungen” bezeichneten Zerstörungen sofort einzustellen.
Das EDA verfolgt die jüngsten Ereignisse in Ostjerusalem und in der Nähe von Ramallah mit wachsender Besorgnis und bedauert die fortgesetzten Häuserzerstörungen durch die israelische Regierung. Ostjerusalem ist integraler Bestandteil des besetzten Palästinensischen Gebietes. Gemäss humanitärem Völkerrecht ist Israel verpflichtet, für den Schutz der Bevölkerung zu sorgen. Dennoch wurden in Ostjerusalem seit dem Jahr 2000 über 600 Häuser abgerissen, in der gesamten Westbank über 1600.
Das EDA erachtet die jüngsten Vorgänge als Verletzung des Humanitären Völkerrechts wonach es einer Besatzungsmacht untersagt ist, Güter eines besetzten Gebietes zu zerstören. Im konkreten Fall gibt es keine militärische Notwendigkeit, um die Zerstörung dieser Häuser zu rechtfertigen.
Das EDA hat heute beim israelischen Aussenministerium eine diesbezügliche Demarche unternommen.”
http://schweizmagazin.ch/news/336/ARTICLE/6142/2008-11-14.html
Da können Sie, Herr Chajm, noch so sehr gegen Frau Hecht-Galinski polemisieren, sie hat einfach recht! Es ist eine Frechheit, ihr als “Tochter von….” das Recht abzusprechen, sich öffentlich zu Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen von Israel zu äußern.