Fast hätte ich geschrieben, meine Heimatgemeinde macht es einem leicht, Sukkot nicht dort zu verbringen, aber das wäre ja böse! Es wäre unangemessen, darüber zu schreiben, dass es keine Hoschanot am vorvergangenen Schabbes gab, weil der Vorsitzende auf die Uhr tippte und „Ejn Kelohejnu” schrie und der Vorbeter also folgen musste. Es wäre nicht gut zu erwähnen, dass es keine Sukkah gab - also schreibe ich nicht darüber, sondern schreibe darüber, dass man diese schönen warmen Tage für einen Urlaub an der niederländischen Nordseeküste perfekt nutzen konnte!

Beach in Scheveningen

Der bekannte Ort(steil von Den Haag) Scheveningen bot sich an. Dort gibt es sogar eine Synagoge mit regelmässigem Minjan. Was zum größten Teil daran liegt, dass dort zahlreiche Israelis einen Kurzurlaub verbringen. Scheveningen ist eine Straßenbahnfahrt von der Innenstadt Den Haags entfernt und eine halbe Autostunde von Amsterdam (wo man fürs Parken ein Vermögen bezahlt).

Synagogue in Amsterdam

Bemerkenswert fand ich die vielen Plakate für das „Ramadan-Festival ‘06” in der Stadt: Ramadan Festival ‘06

Interessant ist das Piktogramm, anhand dessen man sofort erkennt, um was für eine Familie es sich handelt. Das Programm auf der dazugehörigen Internetseite macht jedenfalls einen interssanten und professionellen Eindruck.

Verpasst habe ich im Ruhrgebiet scheinbar nichts und das ist auch eine Art von Konstante…

Eine andere, sehr negative Entwicklung, fiel mir kurz vor der Abreise auf: Zahlreiche „Trackbacks” zu diesem Blog beinhalteten Werbung bzw. Spam. Diese habe ich anfänglich manuell löschen müssen. Um die Kommentarfunktion nicht ausschalten zu müssen, installierte ich einen Spamfilter, der in den paar Tagen, in denen ich nicht am Rechner war, 400 (!) Spam-Trackbacks entfernt hat. Das ist keine sehr gute Entwicklung, aber eine die zeigt, dass auch Blogs wirtschaftlich wichtig geworden sind.Benutzern von WordPress-Blogs sei an dieser Stelle Akismet ans Herz gelegt - was außer mir bestimmt sowieso schon jeder verwendet…