Ganz klar, wer Schuld an den neuen Ausschreitungen ist: Israel natürlich!

Iranian hardline newspapers said there were signs of an Israeli-US plot behind remarks by Pope Benedict XVI that linked Islam to violence and created a wave of anger across the Muslim world. The daily Jomhuri Islami said Israel and the United States – the Islamic republic’s two arch-enemies – could have dictated the comments to distract attention from the resistance of the Shiite militant group Hezbollah to Israel’s offensive on Lebanon. “The reality is that if we do not consider Pope Benedict XVI to be ignorant of Islam, then his remarks against Islam are a dictat that the Zionists and the Americans have written (for him) and have submitted to him.” Von hier

Eines der klarsten Indizien: Der Papst trägt eine Kippah! Papstkippah

In der FAZ verweist Christian Geyer darauf, dass es sich hier eben nicht um einen Kampf der Kulturen handelt:

Zu einem Kampf der Kulturen gehören zwei. Schon aus diesem Grund ist es barer Unsinn zu sagen: Jetzt haben wir ihn, den Kampf der Kulturen. Was wir jetzt haben, ist etwas anderes: Wir haben eine Seite, die in undiplomatischer Weise eine historische Quelle ohne quellenkritische Einordnung zitiert und diesen Fehler postwendend mit einer Klarstellung korrigiert. Und wir haben eine andere Seite, die einen Zitatschnipsel hört und auf diesen Schnipsel hin postwendend brandschatzt, Menschenpuppen verbrennt, Bombendrohungen ins Internet stellt. Verdient eine derart asymmetrische Auseinandersetzung den Namen „Kampf der Kulturen“? Das hätten die Fanatiker nur allzu gerne.

und

Wer dem Schlagwort vom Kampf der Kulturen etwas Aussagekräftiges entgegensetzen will, wer den Islam von seinen Verformungen unterscheiden will, der muß dem Islamismus seine Masken herunterreißen, muß sich mit all seinen Formen öffentlich auseinandersetzen dürfen. Das wird freilich so lange nicht gelingen, wie Islamisten die Spielregeln festlegen, nach denen über den Islam gesprochen werden darf. Und frech den Kampf der Kulturen ausrufen, sobald sich einer mit einem falschen Wort nicht an diese Spielregeln hält. Für ein falsches Wort hat es gestern ein Pardon gegeben. Kein Pardon gibt es für jenen erpresserischen Diskurs, bei dem über jedem falschen Wort eine Bombe hängt.