In der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung erschien am 03.05.2006 eine Information über das jüdische Leben in Deutschland im Ressort Politik (politik@waz.de) aus der Feder von Edna Brocke (Leiterin der Alten Synagoge Essen). Eine Person, mit der ich schon einmal aneinandergeraten bin; nämlich als EtzAmi an sich ganz gerne die alte Wochentagssynagoge nutzen wollte um sich dort zum Schacharit Schabbat zu treffen. Alles über die Antwort auf unsere/meine Anfrage damals findet Ihr hier, meinen Protest damals, mit Veröffentlichungen im Aufbau und anderen Zeitungen und Protesten amerikanischer Reformrabbiner bezeichnete sie damals als „Hetzkampagne”. Hier also ein Auszug aus ihrem Artikel über die „liberalen Gemeinden” :-(

Andererseits entwickelten sich parallel dazu jüdische Vereine, die sich als Reformgemeinden oder liberale Gemeinden bezeichnen. Diese Gruppierungen verstehen jüdische Identitat bisweilen anders als die bisherigen Gemeinden. So finden hier neben den “Modernisierern” auch zahlreiche Migranten ihren Platz wie auch eine erstaunlich große Zahl von Christen, die zum Judentum übergetreten sind. Was sich daraus fur die Zukunft der judischen Gemeinschaft ergibt, ist noch nicht abzusehen. WAZ vom 03.Mai

Um einen semantischen Punkt herauszugreifen: In einem Leserbrief legte ich bereits dar, dass „Christen die zum Judentum übergetreten sind” ja wohl kaum mehr Christen sind, sondern Juden. Es müsste also heißen „ehemalige Christen”. Meine Vermutung lautet aber, dass sie eigentlich „Deutsche” schreiben wollte…