Publizist Rafael Seligmann nutzt die Ereignisse in Pulheim-Stommeln für eine kleine Abrechnung mit Verhältis der Deutschen zum Judentum.

Wir Juden können uns kaum noch vor Solidaritätsaktionen unserer Freunde von eigenen Gnaden retten. „Ich wollte. . . die Juden in Deutschland würdigen.“ Mit diesen Worten rechtfertigte der spanische Künstler Santiago Sierra seine vorzeitig beendete Aktion „245m³“, bei der er Abgase in das Gebäude der ehemaligen Synagoge Pulheim-Stommeln geleitet hatte.

Monate zuvor wollte die Holocaust-Kassandra Lea Rosh nach der Einweihung der zentralen Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas in Berlin ebendort den Zahn eines ermordeten Juden beerdigen. Das religiöse Gesetz der Juden schreibt aber vor, die sterblichen Überreste Dahingegangener unmittelbar auf israelitischen Friedhöfen zu beerdigen. Und das ist das Holocaust-Mahnmal gewiss nicht.

Noch besser, dass wir das ganze nun auch auf talmud.de veröffentlich dürfen. Im Augenblick etwas durcheinander, weil gerade ein neues System für talmud.de gebaut wird… Größter Schaden für das Judentum