auch in Deutschland! Die beiden nichtorthodoxen zionistischen Organisationen „Arzenu” (von der Union für Progressives Judentum) und „Mercaz” (Masorti) werben deshalb um Wählerstimmen. Arzenu informiert darüber, wie eigentlich gewählt wird:

  • Jede Jüdin und jeder Jude, die/der ihren/seinen Wohnsitz in Deutschland hat, und zum Stichtag 18. Juni 2006 18. Jahre und älter ist, darf an der Wahl teilnehmen. Dabei ist unwichtig, ob man Mitglied einer liberalen, konservativen oder Einheitsgemeinde ist. Auch wenn man kein Mitglied einer jüdischen Gemeinde ist, hat man das Recht, als Jüdin oder Jude die Delegierten mitzuwählen.
  • Für die Wahlen kann man sich ab sofort bis zum 19. März registrieren.
  • Die Delegiertenwahlen selbst finden in Deutschland in der Zeit vom 05. März bis einschließlich zum 29. März 2006 statt. Registrierungen auf dem schriftlichem Weg nur bis zum 17. März möglich, die Frist für die Briefwahl endet am 27. März.
  • Während der Wahlperiode wird es bundesweit Wahllokale geben, in denen man seine Stimme auch persönlich abgeben kann. Unter anderem am 19. März in Hannover. Wahlorte und Termine erhalten registrierte Wähler mit den Wahlunterlagen.
  • Für die Wahl wird eine Gebühr eroben, die zur Deckung der Kosten dringend benötigt wird. Überschüsse, die eventuell entstehen können, werden an die jüdischen Nationalfonds KKL und KH gespendet. Die Gebühr beträgt 11,- Euro (für Studenten und ALG/II-Empfänger 5,- Euro) und wird durch die ZOD eingezogen.
  • Für die Durchführung der Wahl ist die sogenannte Gebietswahlkommission (AEC) verantwortlich (www.zod-info.de). Das AEC führt für die WZO die Wahlen in Deutschland durch. Dem AEC gehören alle Zionstischen Organisationen an, die gemäß den Bestimmungen der WZO an der Wahl teilnehmen dürfen. In Deutschland sind das neben der ZOD, arzenu und Mercaz auch die ZJD (Avoda).

Die Kandidaten beider Organisationen kann man sich online auf den jeweiligen Seiten anschauen.