Heute fand ich die Internetpräsenz von „Salomon Bagels” im Internet. „Salomon Bagels” ist eine Firma in Berlin die ganz gutes Geld mit Bagels verdient. Für mich entsteht irgendwie der Eindruck, es handelt sich hier um eine jüdische Unternehmung, oder zumindest eine, die sich am Judentum orientiert. Groß und breit wird der jüdische Hintergrund dieses Gerichtes ausgefaltet. Es heißt sogar:

Der Bagel selbst verbindet aber auch durch seine weitere Geschichte Ost und West. Er “rollt” von Polen und Rußland mit den jüdischen Auswanderern nach Amerika und kommt jetzt wieder zurück nach Europa, verbindet West und Ost. In Amerika ist der Bagel so richtig vornehm geworden: groß und dick mit vielen Füllungen und Streuseln. Aber der klassische Bagel wird immer noch mit “creamcheese and lox” belegt. Frischkäse und Lachs symbolisieren Milch und Fleisch. Die Vermischung von Milch und Fleisch ist im Judentum nicht gestattet, denn es steht geschrieben: “Du sollst ein Zicklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen”. (Deut 14: 21b) Das heißt: das Ernährende (die Milch) soll nicht vermischt werden mit dem Ernährten (dem Zicklein). Deshalb dient der Lachs hier also als “Fleischersatz”. Was aber ist das Ernährende und was ist das Ernährte? Dies sind die Prinzipien von Jing und Jang, von Männlich und Weiblich, von Geist und Seele, von Ost und West. Hier

Gerade lernten wir also etwas über das Speisegebot „Fleisch & Milch” - deshalb werden auch solche Gerichte geboten: Bagel Putenbrust

Putenbrust auf Salatbett mit Frischkäse, Gurken und Tomaten (4 €)

oder das italienische Frühstück: Italienisches Frühstück

bestehend aus Butter, Honigmelone mit Parmaschinken, Mozzarella und Tomaten, Mortadella, Basilikum, Bagel Ihrer Wahl und Cappuccino

Die Speisekarte ist hier online. Leider dient auch hier das Judentum als Vehikel für eine geschäftliche Unternehmung. Die Salomon Bagels bleiben also Salomon Bagels und nicht Schlomohs Bagels… weil Schlomoh dort nichts essen darf.