Heute muß ich nochmals auf die „Urmütter”-Geschichte zurückkommen… die ganze Pressemeldung entwickelt nämlich langsam Dynamik: Auf MSNBC heisst es:

But he said it’s not clear the women lived in Europe.

“They may have existed in the Near East,” Hammer said. “We don’t know exactly where the four women were, but their descendants left a legacy in the population today, whereas … other women’s descendants did not.”

und auf ABC-News wird der „Beweis” dafür erbracht, dass die Juden aus Israel kommen:

Ashkenazi Jews are a group with mainly central and eastern European ancestry. Ultimately, though, they can be traced back to Jews who migrated from Israel to Italy in the first and second centuries, Behar said.

Wie auch immer. Die Originalstudie kann auf familytreedna.com eingesehen werden (als pdf-ganz unten). Die Zahlen stellen sich dort auch anders dar. Ist irgendwo von 11 000 Proben die Rede, so liegt die Anzahl der aschkenasischen Proben bei 583… Ein Genetiker sollte sich mal dazu äussern, was wir wirklich aus der Studie lernen. Dort kann man interessanterweise ein Test-Kit bestellen, um zu prüfen, welcher „Gruppe” man selbst angehört: http://www.familytreedna.com/description.html#mtDNA (Da kriegt so mancher Rassist feuchte Augen…) Die Tatsache, dass Mitglieder dieser Firma an der Aschkenasi-Studie teilgenommen haben, lässt doch einen Hauch des Zweifelhaften über das Projekt wehen…