Gute Nachrichten gibt es doch auch noch: In Düsseldorf organisierte Chabad mit der Gemeinde das öffentliche Zünden der Channukah-Kerzen für den fünften Abend. Neben Rabbiner Barkan und Gemeindevorsitzendem Ezra Cohen, war auch Paul Spiegel gekommen, der eine kurze Rede hielt (tatsächlich kurz mit Rücksicht auf den eisigen Wind, der über den Platz fegte). Rabbiner Barkan sprach über die spirituelle Bedeutung des Chanukkah-Festes, Paul Spiegel ging auch kurz auf die politische Dimension ein und berichtete über eine öffentliche Kerzenzündung in Rom, nämlich direkt gegenüber der iranischen Botschaft und wünschte sich das wohl auch für Deutschland: „Leider gibt es das in Deutschland nicht”.

Public kindling of the chanukkah Menorah in Dusseldorf

Rabbiner Barkan begrüßt die Gäste; zahlreiche Gemeindemitglieder und Juden aus anderen Städten kamen auf den Gustav-Gründgens-Platz vor dem Düsseldorfer Schauspielhaus. Mit Einsetzen der Musik kam direkt Bewegung in die Menge. Zahlreiche kleine Kreise bildeten sich und es wurde getanzt.

Public kindling of the chanukkah Menorah in Dusseldorf

Ezra Cohen, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf zündete von einem Kran aus die Kerzen auf der großen Chanukkia.

Public kindling of the chanukkah Menorah in Dusseldorf

Public kindling of the chanukkah Menorah in Dusseldorf

Helfer verteilten nach Abschluß des „offiziellen” Teils Berliner (Sufganiot), heiße Getränke und Vodka. Alles in Allem eine stimmungsvolle Feier. Direkt vor mir stand ein Herr mit längeren grauen Haaren und kleiner Kippah der sich über „die Russen” aufregte, hatte wohl aber übersehen, dass er ohne sie nahezu allein dort gestanden hätte, abgesehen von seiner nichtjüdischen Frau mit Badekappe die wohl eine Haube simulieren sollte…