Ich danke Lila ( Der Ball ist eckig), der es wohl zuerst aufgefallen ist: In Barcelona gab es am letzten Dienstag ein wenig beachtetes Fußballspiel. Barcelona spielte gegen eine Friedensmannschaft von israelischen und palästinensischen Spielern. (Wundern wir uns nicht darüber, dass das Medienecho verhalten blieb…) Unterstützt wurde die Veranstaltung von Schimon Peres und dessen „Zentrum für den Frieden”. Spaniens Außenminister Miguel Angel Moratinos war zugegen und auch Sean Connery, der den Ehrenanstoß vornahm.

Wille zum Frieden wird auch belohnt - in der Welt der Glückseligen jedenfalls: Ynetnews - News - PA ‘Peace Team’ players to be punished:

Palestinian Football Association plans to punish players who participated in ‘Match for Peace’ with Israeli counterparts in Barcelona last week. … “We act in accordance with the attitude of our people who are against normalization (of relations with Israel) before the end of the occupation,” Zaqout said.

Man kann also kurzgefasst sagen: Frieden gibt es erst, wenn Israel die Besatzung aufgibt. Hier ist es wahrscheinlich Auslegungssache, ob man das ganze Land meint, oder nur das Westjordanland… Wie auch immer, zu einem besseren Miteinander wird das wohl nicht führen. Am Ende waren es wieder Israel, das die Spieler dazu gezwungen hat, Fußball zu spielen.

Lila verweist übrigens auch auf einen interessanten Artikel der Deutschen-Welle, der das Märchen von Scharons Tempelberg-Begehung wiederholt… (Natürlich Teil der Anleitung und Grundausstattung für jeden Artikel über Scharon und seine Politik)