Heute (23. August 2005) beginnen die Bauarbeiten in der Gelsenkirchener Innenstadt für die neue Synagoge der 450 Mitglieder zählenden gemeinde. Die Bauzeit soll etwa 15 Monate betragen, so dass man pünktlich zum 9. November 2006 (natürlich wird Paul Spiegel auch mit dabei sein, wenn er denn dann nicht mehr durch den Papst so ergriffen ist, wie er das formulierte) die Synagoge “einweihen” kann. Der Bau wird rund 5,2 Millionen Euro kosten, finanziert durch das Land NRW, der Stadt Gelsenkirchen und der Jüdischen Gemeinde. An der gleichen Stelle hatte die alte Synagoge gestanden, sie wurde in der Reichspogromnacht zerstört. Der Grundstein für die neue Synagoge war bereits am 9. November letzten Jahres gelegt worden. Das Richtfest wird voraussichtlich Ende März/Anfang April 2006 gefeiert. Neben Versammlungsräumen, Büros und Wohnungen soll es tatsächlich auch eine Synagoge selber geben. Diese ist ein bunter Mix vieler synagogaler Baustile. Einerseits folgt sie der Form deutscher liberaler Synagogen: Bimah direkt vor dem Aaron haKodesch und nicht in der Mitte des Synagogenraumes (wie in aschkenazischen Synagogen üblich; siehe Mannheim & Recklinghausen) und andererseits mit den erforderlichen Einrichtungen für den orthodoxen Ritus, namentlich die “Frauengalerie”. Der Architekt schuf einen großen funktionellen Synagogenraum, über den man wohl erst urteilen kann, wenn das Gebäude fertiggestellt worden ist. Die äussere Form symbolisiert- keine Ahnung was!? Natürlich wird an dieser Stelle weiterhin über Fortschritte berichtet…