Schon vor zwei Wochen veröffentlichte die “Jüdische Allgemeine” eine tränenrührige Geschichte von “Siedlern” die ihre Häsuer verlassen müssten und die seit “Generationen” dort lebten und nun käme der Staat und würde sie vertreiben. Die Siedler selber reden von “Deportation” und vergleichen sich mit den Opfern der Schoah. Einige der Siedler sind religiös motiviert, andere wurden angelockt durch die Vergünstigungen in den Siedlungen. Den Preis für die hohe Sicherheit zahlten natürlich nicht die Siedler selbst, sondern der israelische Steuerzahler. Von den jungen Soldaten die ihre Gesundheit einbüsten oder ihr Leben lassen mussten, ganz zu schweigen - überhaupt gerät dieser Aspekt wohl ganz ausser Acht- vor allem in der Galut, wo man sich instinktiv auf die Seite der vermeindlichen Opfer stellt. Tragisches Schicksal, wenn man sein Leben einer Sache gewidmet hat und sie einem genommen wird, tragischer aber wäre ein Verbleib dort mit dem Verlust von noch mehr Menschenleben.

Fotos: Tischa beAv in Gaza

Israelinsider hat eine interaktive Karte, auf der man die ganze Unternehmung verfolgen kann: Interaktive Flash-Karte der Räumung in Gaza