Nun auch noch das…: Die italienische Zeitung »Corriere della Sera« meldete in ihrer gestrigen Ausgabe (27. Juni 2005), man habe 1941 einen Dänen (Olen Hannussen) damit beauftragt, eine Gummipuppe für deutsche Soldaten zu fertigen:
Corriere della Sera - Hitler: una bambola gonfiabile per i soldati (Interessant zu bemerken, dass die Zeitung ihn stets Führer bzw. Fuhrer nennt)…

Die Puppe sollte den Traummassen der deutschen Frau entsprechen:

»Di grandezza naturale, doveva somigliare a una bella donna di pelle bianca, capelli biondi, dolci occhi azzurri, alta 1,76, labbra e seni giganti, gambe, braccia e testa articolate e un ben disegnato ombelico?«

Die israelische Website ynet hat die Geschichte 2005 auch blitzschnell aufgenommen und möglicherweise ist sie schon in wenigen Tagen der Bildzeitung eine Titelstory wert (aus der Sicht von 2005), immerhin enthält die Story alle Bestandteile eines möglichen Bildzeitungsartikels. In der Vergangenheit glänzte sie ja schon durch Berichterstattung über Nazi-Ufos (haben Ausserirdische die Puppen von ihren reisen mitgebracht?) und Steuerhinterziehungen Hitlers…

Anmerkung: Tatsächlich ging die gesamte Geschichte wohl auf einen Bericht der Bild-Zeitung zurück und die wiederum verwies auf einen Bericht der Website borghild.de - auf der diese Geschichte behauptet wird. Dort erzählt(e) man, das »Deutsche Hygiene-Institut Dresden« habe das Ding entwickelt, aber leider seien halt alle Beweise vernichtet worden. Die Seite hat also keine Beweise für diese Behauptungen und die meisten auftauchenden Namen dort sind ebenfalls frei erfunden. Hätte es an diesem Institut einen Dr. Joachim Mrurgowsky gegeben - er wäre zumindest irgendwo in einem anderen Kontext genannt worden. Es wird darauf verwiesen, die Unterlagen seien ja leider alle verbrannt worden.

Ein langlebiger Hoax und offenbar gut ausgedacht.