“Und jetzt, Israel?” im ZDF: Wohl der einzige positive Film über Israel der in diesem Jahr (bisher) im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Henryk Broder hielt nicht viel davon und verriss den Film (scheinbar zwanghaft und am Thema vorbei nur des Kritisierens wegen) in seinem SPIEGEL-Online Artikel “Iris im Wunderland”:

“Doch leider dient Israel in dem 90-minütigen Home-Video nur als Klischee und Kulisse für die Selbstinszenierung einer Möchtegern-Reporterin.”

Tatsächlich war es keine Reportage, mehr etwa eine oberflächliche Betrachtung der Menschen in Israel, dennoch ein guter Gegenpol zu den einseitigen Filmchen die sonst im TV über Israel zu sehen sind. Gerade das Mosaik der verschiedenen Menschen die (neben der unvermeidlichen Iris Berben) vorgestellt worden sind, zeichnete doch ein recht positives Bild des heutigen Israel. Vielleicht war es eine Art von unpolitischer “Peter-Scholl-Latour-Show” der ja scheinbar auch die Konflikte der Welt als Kulisse für seine Person nutzt.

Jedenfalls: die Hintergundmsik von Schlomoh Artzi, die Personen und Bilder haben in mir wieder das “ich-muss-so-schnell-wie-möglich-da-hin” Gefühl ausgelöst und das ist vielleicht das schlimmste…