Einige fotografische Inspirationen für den Sederabend. So kann es ausschauen. Vielleicht bietet es ja auch einen Anreiz, selber etwas zu Pessach zu machen.
Weitere Bilder und Ideen –
Buntstifte und Ausmalpapiere, auch eine Idee für lange Sederabende (in nichtorthodoxen Haushalten):
Die Orange auf dem Teller ist ein recht neues Phänomen und steht für die Einbeziehung aller Geschlechter in den Seder. Die Olive ist übrigens auch recht neu (nicht im Bild). Sie soll für den Frieden in Israel und Palästina stehen:
Hier ist ebenfalls die Orange zu sehen. Kurz bevor die Speisen hinzukommen. Es ist der Tisch von Rachel Barenblatt.
Sehr ordentlich hat jemand hier den Tisch vorbereitet:
Etwas aufgeräumter – vielleicht auch etwas langweiliger:
Im Hause des Ba’al haBlog (kurz vor Vollendung des Eindeckens):
Das sieht ja alles sehr schön aus. Man spürt beim Anblick der Fotos, dass etwas Besonderes stattfinden wird.
Kleine Nebenanmerkung:
Die Eier spielen auch an Ostern eine wichtige Rolle, obwohl sie sonst keine religiöse (christliche) Funktion haben. Sie werden, soweit ich das gehört habe, dem alten Heidentum zugeordnet, sind es offensichtlich doch nicht, sondern stammen aus dem Judentum.
Ich habe mir sagen lassen, das Ei ist eine recht späte Tradition des Osterfestes.
Auf der Sederplatte (und überhaupt im Judentum) ist das Ei übrigens kein (!) Symbol für Fruchtbarkeit, wie häufig erklärt wird, sondern ein Symbol der Trauer. Speziell um die Zerstörung des Tempels.
Ja, eben Chajm, das Ei hat im Judentum eine völlig andere Bedeutung und mit dem Christentum nichts zu tun.
Wobei zu bemerken ist, daß der Ostereier legende Osterhase auch mit dem Christentum nichts, aber rein gar nichts zu tun hat. (Spaß macht er dennoch, vorzugsweise kleinen Kindern. Vor allem jenen, denen das Aphikoman am Vorabend durch den Lappen gegengen ist. Oder soll ich lieber den Spaß lassen und eine traurigere Saite anrühren?)
Klaus hat recht: schön sieht es aus, etwas Besonderes ist es auch – nur schmecken tut es halt überhaupt nicht! Na gut, das soll ja wohl auch so sein! 🙂
Shalom!
Miles
Wie jetzt, was schmeckt nicht? Das kommt vielleicht auf die Köche an 😉