„Das ist doch immer einseitig!” Dieser Aussage zur Nahostberichterstattung begegnet arte mit einem modernen Ansatz und zeigt einfach zwei Berichte nebeneinander. „Jeden Tag ein Video aus Palästina und eines aus Israel. Eines ohne das andere würde nur einen Teil der Realität darstellen.” heißt es auf der speziellen Website dazu. Alle Videos sind unkommentiert und können mit Untertiteln betrachtet werden (Englisch, Deutsch, Französisch, Hebräisch, Arabisch). Ein interessanter Ansatz beide Seiten zu zeigen. Im Mittelpunkt stehen übrigens normale Leute, keine bahnbrechenden Ereignisse oder Politiker. Eben die Menschen, um die es eigentlich geht.
via spreeblick – Danke!
wenn man eine Lüge und eine Wahrheit vermischt, hat man eine Lüge. Genauso, wie wenn man ein Faß Scheiße und ein Faß Honig zusammenmischt, bekommt man 2 Fäßer Scheiße.
Aber für arte gibt es nicht gut und böse, falsch und wahr, für sie ist alles relativ. Deswegen nennt man das moralischer Relativismus
Was daran ist moralischer Relativismus? Wenn wir auf die andere Seite sehen? Ist Haaretz eine Zeitung die sich dem moralischen Relativismus verschrieben hat? Was ist mit Amira Hass?
Fuer eine Poebelei hat Deine Meinung gereicht und das war es.
Lüge und Wahrheit? Hier werden vollkommen ungefiltert Personen gezeigt und die sprechen für sich selbst und haben eine Meinung, die sie äußern. Über die Auswahl der Personen ließe sich diskutieren. Die Meinung der Personen muss man schon „ertragen” und selber bewerten können. Das erfordert natürlich schon eine geistige Übertragungsleistung…
Finde ich gut, wie die das machen. Aber mal ganz ehrlich Chajm, wenn es eine Sendung gäbe, die nur israelischen Opfer zeigt, kann ich mir nicht vorstellen, das am nächsten Tag irgendein israelsolidarischer Mensch “Einseitigkeit” schreit, weil keine palästinensischen Opfer gezeigt werden.
@Serdar
Meinst Du nicht… 😉
Natürlich nicht.
Das liegt in der Natur der Sache, dass man natürlich gerne Reportagen/Berichte liest oder schaut welche die eigene Meinung untermauern. Die Kunst der ausgewogenen Berichterstattung läge darin, tatsächlich vorbehaltslos beide Seite auf gleiche Art und Weise zu schildern. Meist kann aber schon die Themenauswahl die objektive Haltung zunichte machen.
Anat nannte Ha’aretz. Vielleicht ein gutes Beispiel für Journalismus der nicht nur einer Seite dient oder sie schreibend unterstützt. Da wird aufrichtig (zumeist) berichtet, auch wenn es mal unangenehm ist. Die Website: http://www.haaretz.com/